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Floriansmedaille in Gold für Günter Böning


EHRUNG: Mitbegründer der Jugendfeuerwehr ausgezeichnet

GLAUBERG - (asl). Günter Böning wurde während der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Glauberg (Bericht auf dieser Seite) mit der Floriansmedaille der hessischen Jugendfeuerwehr in Gold geehrt.

Die Auszeichnung überbrachte der Kreisjugendfeuerwehrwart Marco Reis. 1977 war Böning Mitbegründer Jugendfeuerwehr in Glauberg und zunächst stellvertretender Jugendwart, ab 1980 Jugendwart. Von 1984 bis 1998 war er zwar nicht mehr in Amt und Würden, stand der Nachwuchsabteilung aber immer mit Rat und Tat engagiert zur Seite. 1998 übernahm er dann wieder die Aufgaben des stellvertretenden Jugendwarts und war seit 2004 bis jetzt Jugendwart.

Bönings Verdienste für die Jugendarbeit seien Grund genug, ihn zum Ehrenjugendwart zu küren, stellte der Vorsitzende der Glauberger Brandschützer, Thorsten Felzmann, fest und überreichte Böning eine Urkunde. Für Böning, der zuvor seinen Rücktritt von diesem Amt bekannt gegeben hatte, wählte die Versammlung Jens Neubauer zum neuen Jugendwart der Feuerwehr.

 

 

 
Hauptversammlung: Glauberger Feuerwehr kämpft wie viele Vereine mit Nachwuchsproblemen

GLAUBERG - (asl). Viele Vereine haben Nachwuchsprobleme, der Freiwilligen Feuerwehr Glauberg geht es da nicht anders. Die Situation in der Jugendwehr ist, wie Jugendwart Jens Neubauer schilderte, derzeit wenig erfreulich. Aktuell besteht sie aus zwei Jungen und einem Mädchen. Anfang vergangenen Jahres waren es noch sieben Jungen gewesen. Vier verließen die Jugendabteilung, einer wechselte in die Einsatzabteilung. „Deshalb schlossen wir uns nach Rücksprache mit allen Verantwortlichen beider Wehren mit der Jugendfeuerwehr Stockheim zusammen“, berichtete Neubauer auf der Hauptversammlung der Glauberger Wehr.

Das soll so lange beibehalten werden, „bis wir wieder wettkampftauglich sind“. Nachwuchs könnte aus der Bambinigruppe kommen. Bei den sechs- bis zehnjährigen „Feuerflitzern“ sind zurzeit vier Mädchen und acht Jungen aktiv.

24 Einsätze hatte die Freiwillige Feuerwehr Glauberg im vergangenen Jahr. Darunter waren ein Brand im Keller der katholischen Kirche in Stockheim – einer von insgesamt sechs Brandeinsätzen – und 15 technische Hilfeleistungen. Außerdem gab es drei Fehlalarme, berichtete Wehrführer Stefan Zirkel auf der Hauptversammlung.

23 Übungstage wurden von den 34 Feuerwehrmännern und sechs Feuerwehrfrauen absolviert, außerdem zusätzlich das Atemschutzgerätetraining.

Die Wettkampfgruppe, in der auch Feuerwehrkameraden der Stockheimer Wehr sind, traf sich an 17 Übungstagen. Am Grundschultag, der jährlich gemeinsam mit den Feuerwehren Ortenberg ausgerichtet wird, beteiligten sich ebenfalls Glauberger Kameraden.

Am Oberhessen-Challenge-Lauf in Nidda nahmen Glauberger und Stockheimer Feuerwehrleute gemeinsam teil, führte Zirkel aus.

Erfreulich sei die Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbildungen und Lehrgängen, stellte er fest. Insgesamt wurden 17 Lehrgänge von Thorsten Meißner, Jens Neubauer, Manuel Jeckel, Fabian Birx, Sylvia Häßler, Patrick Ehrhardt, Marcus König, Markus Jäger, Marco Bonrad, Gernold Henrich und Stefan Zirkel besucht.

303 Mitglieder zähle die Glauberger Feuerwehr derzeit, darunter sind 241 fördernde Mitglieder, erklärte der Vorsitzende Thorsten Felzmann.

Er berichtete von einer Winterwanderung, einer Skifreizeit, einer Vatertagswanderung und dem Sommerfest. Dank eines guten Ergebnisses in der Brandschutzsammelwoche und einer großzügigen Spende eines Baubetriebs konnten eine Nebelmaschine, eine Atemschutzüberwachungstafel und eine Nachtbeleuchtung angeschafft werden.

Im Zuge der Versammlung wurden Thorsten Meißner, Jens Neubauer und Manuel Jeckel zu Feuerwehrmännern befördert. Außerdem wird Wilfried Schneider auch über seinen 60. Geburtstag hinaus der Einsatzabteilung treu zu bleiben. Er beantragte beim Gemeindevorstand die Erlaubnis, bis zum 65. Lebensjahr aktiv bleiben zu dürfen, da Feuerwehrleute eigentlich offiziell im Alter von 60 Jahren aus dem aktiven Dienst ausscheiden müssen. Bürgermeister Carsten Krätschmer bedankte sich bei Schneider, dessen Engagement er als vorbildlich bezeichnete.

Gemeindebrandinspektor Sascha Geiss hob die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Ortsteilwehren Glauberg und Stockheim hervor. Allgemein beklagte er die Probleme bei der Alarmierung, die auch Feuerwehren in anderen Kommunen betrifft. Nach der Umstellung auf Digitalfunk seien die derzeitigen Empfangsgeräte, die neuen werden voraussichtlich im Herbst ausgeliefert, nur bedingt sicher. Deshalb werden die Brandschützer derzeit zusätzlich über die Sirene alarmiert.


Text:   Quelle: Kreis-Anzeiger online vom 19.02.2016
Bilder: FF Glauberg, Andreas Häßler (Pressesprecher)